Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom heiligen Johannes zu Jerusalem von Rhodos und von Malta

Aktuelles

4. Februar – Weltkrebstag – „Versorgungslücken schliessen“

03/02/2024 


In der Welt stirbt alle 17 Minuten ein Mensch an Krebs!

Das diesjährige Motto zum Weltkrebstag lautet „Versorgungslücken schließen“ und soll bewusst machen, dass nicht jeder Betroffene Zugang zu allen grundlegenden Gesundheitsdiensten hat. Wenn es um Krebs geht, wird vielen von uns die Grundversorgung verweigert, obwohl wir in einer Zeit beeindruckender Fortschritte in der Krebsprävention, -diagnose und -behandlung leben. Das ist die Gerechtigkeitslücke – und sie kostet Leben. Menschen, die Krebsbehandlung suchen, stoßen an jeder Ecke auf Barrieren. Einkommen, Bildung, geografische Lage und Diskriminierung aufgrund von ethnischer Zugehörigkeit, Rasse, Geschlecht, sexueller Orientierung, Alter, Behinderung und Lebensstil sind nur einige der Faktoren, die sich negativ auf die Pflege auswirken können.

In Österreich erkranken jährlich etwa 45.000 Menschen an Krebs, Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Für beide Geschlechter stellen bösartige Tumorerkrankungen, nach den Herz-Kreislauferkrankungen, die zweithäufigste Todesursache dar. Angesichts der Tatsache, dass diese Erkrankungen überwiegend im höheren Alter auftreten, wird wegen der zunehmenden Alterung der Bevölkerung die Bedeutung der Krebserkrankungen bei der Beschreibung des Gesundheitszustandes und bei der Planung der Gesundheitsversorgung auch in Zukunft weiter zunehmen.

Ende 2030 werden laut einer Studie von Statistik Austria knapp 460.000 jemals an Krebs erkrankte Personen in Österreich leben, das entspricht knapp 5% der Bevölkerung.

Die Diagnose Krebs ist für die Betroffenen ein sehr großer Schock. Warum ich? Was kommt auf mich zu und wie wird es weitergehen?

Mit Krebs verbindet man große Schmerzen, Unheilbarkeit und gesellschaftliche Ausgrenzung…Krebs macht Angst!

Krebs betrifft nicht nur die Erkrankten. Auch das Leben der Familie und der engen Freunde verändert sich. Mit der Situation umzugehen, ist für alle nicht leicht. Betroffene teilen ihre Angst vor der Zukunft mit den Menschen, die ihnen nahestehen.
Doch wie und mit wem spricht man über dieses Thema? Muss man immer positiv denken und Mut machen? Darf man die eigenen Sorgen offen zeigen?

In vielen Familien muss auch der gewohnte Alltag neu organisiert werden. Angehörige übernehmen zumindest teilweise Aufgaben, um die sich bisher die Erkrankten gekümmert hatten. Daher ist es besonders wichtig als betroffener Angehöriger die eigenen Ressourcen zu stärken und zu erhalten und sich bei Bedarf rechtzeitig Rat, Unterstützung und Entlastung zu holen.

Gerne können sich Betroffene und Angehörige an unser kompetentes Team von Malteser Care wenden, wenn sie professionelle Beratung zu unseren Entlastungsangeboten der Pflege und Betreuung zu Hause benötigen.
Hilfe und Unterstützung können Sie ebenfalls durch den MALTESER Palliativdienst erhalten.

Souveräner Malteser-Ritter-Orden

Johannesgasse 2 - 1010 Wien - Österreich | T: +43 1 512 72 44 | E: smom@malteser.at

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