Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom heiligen Johannes zu Jerusalem von Rhodos und von Malta

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GEBETSIMPULS – Evangelium Osterwoche

15/04/2020 


Gebetsimpuls Evangelium Osterwoche BB

Das Evangelium vom Dienstag in der Osterwoche berichtet von der Erscheinung des Auferstandenen vor Maria von Magdala und der anderen Maria: „Und siehe, Jesus kam ihnen entgegen und sagte: Seid gegrüßt! Sie gingen auf ihn zu, warfen sich vor ihm nieder und umfassten seine Füße. Da sagte Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen und dort werden sie mich sehen“ (Mt 28,9-10).

Die Frauen kommen vom leeren Grab. Dort hat ihnen ein Engel die Osterbotschaft verkündet. Sie sind auf dem Weg zu den Jüngern um ihnen diese Botschaft zu überbringen. Und da begegnet ihnen Jesus selbst. Sie sind die ersten, denen er begegnet. Seine ersten Worte sind ein Gruß. Sie erkennen ihn an der Art, wie er sie begrüßt. Sie berühren ihn und auch das bestärkt sie in der Gewissheit, dass es wirklich Jesus ist, dem sie „von Galiläa aus nachgefolgt“ sind (Mt 27,55-56).

Die beiden Frauen sind Jüngerinnen Jesu. Im Unterschied zu den männlichen Jüngern, die bei der Gefangennahme Jesu alle geflohen sind und Jesus auf dem Leidensweg allein gelassen haben, waren sie bei Jesus auch in der Stunde seines Todes.

Zwei Punkte möchte ich herausgreifen

Jüngerinnen Jesu sind die Ersten, denen der auferstandene Jesus erscheint. Sie sind auch die Ersten, die die Osterbotschaft weiter verkünden. Wir haben guten Grund, die Rolle der Frau in der Kirche aufzuwerten.

In Galiläa hat alles begonnen. Galiläa ist auch die Alltagswelt der Jünger und Jüngerinnen Jesu. Jesu Verheißung „dort werden sie mich sehen“ dürfen wir auch auf unsere Alltagswelt beziehen. Zugleich dürfen wir diese Verheißung verbinden mit der Zusage des Auferstandenen, mit der das Matthäusevangelium schließt: „Siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zur Vollendung der Welt“ (Mt 28,20). – Möge uns (immer neu) geschenkt werden, den innerlich zu sehen und wahrzunehmen, der in verborgener Weise mit und bei uns ist.

Martin Hasitschka SJ, Jesuitenkolleg Innsbruck

Den gesamten Text finden Sie auch hier als PDF!

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