Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom heiligen Johannes zu Jerusalem von Rhodos und von Malta

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Presseaussendung MALTESER Deutschland

24/02/2016 


Besondere Sorge bereiten den Maltesern die vielerorts zerstörten medizinischen Einrichtungen und der Mangel an medizinischem Personal.

Dass das in Syrien verbliebene medizinische Personal nur unter ständiger Lebensgefahr arbeiten kann, ist eine Tatsache, die auch nach fast fünf Jahren Krieg nicht als Normalzustand akzeptiert werden darf“, fordert Janine Lietmeyer, Ländergruppenleiterin für die Region Nahost bei Malteser International. „Jede Zerstörung von medizinischer Infrastruktur bedeutet nicht nur unmittelbar, sondern für viele Menschen auch mittelfristig den Tod. Denn ohne medizinische Nothilfe und Zugang zu Basisgesundheitsdiensten sterben Kinder, Frauen und Männer nicht nur an Kriegsverletzungen, sondern auch an Krankheiten, die unter normalen Umständen problemlos behandelbar wären“, beschreibt Lietmeyer, die gerade aus dem türkisch-syrischen Grenzgebiet nach Deutschland zurückgekehrt ist, die verheerende Situation. Der besondere Schutz von medizinischem Personal, Ambulanzen und Krankenhäusern ist Kernbestandteil des humanitären Völkerrechtes.

Die Malteser haben ihre Hilfe für neu ankommende Vertriebene in der Region Azaz nahe der türkischen Grenze ausgeweitet. Sie errichten weitere 350 Unterkünfte, stellen mehr medizinisches Personal und mobile Kliniken bereit und sorgen mit Wassertanks und Bohrlöchern für eine bessere Trinkwasserversorgung für 12.000 Vertriebene. „Unsere Aufmerksamkeit gilt den Menschen, die als Zivilisten keiner der kriegsführenden Gruppen angehören, sondern zwischen Frontverläufen und in belagerten Städten unter unvorstellbaren Bedingungen ausharren müssen“, so Lietmeyer. Auch in den Nachbarländern Türkei, Libanon und Irak versorgt Malteser International in Gesundheitszentren und mit mobilen medizinischen Teams kranke und verletzte Flüchtlinge sowie die notleidende einheimische Bevölkerung.


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